TEXT TYPE FEATURES AND GRAMMATICALIZATION IN DIACHRONIC PERSPECTIVE
Аннотация
Am Beispiel der Textsorte Schulprogrammschrift des 18. Jahrhunderts überprüft der Beitrag Grammatikalisierungsprozesse in Hinblick auf die Entwicklung des Futurs mit werden und der Bedeutung von Modalverben. Dabei sollen Erkenntnisse zur Abgrenzung von Grammatikalisierungsprozessen und der Ausbildung von Textsortenmerkmalen gewonnen werden. Der Beitrag basiert auf der Annahme, dass Sprachgeschichte als Geschichte von Textsorten gefasst werden kann. Dies impliziert zugleich, dass sprachliche Merkmale, die sich im 18. Jahrhundert in einer Vielzahl von Textexemplaren unterschiedlicher Textsorten in Übereinstimmung finden lassen, nicht unbedingt sprachliche Merkmale, also Formulierungsmuster darstellen, wie sie den sich entwickelnden Textsorten inhärent sind. Ziel des Beitrag ist es also, eine Differenz zwischen Grammatikalisierungserscheinungen und Textsortenmerkmalen zu erfassen. Dabei kann zunächst auf sprachgeschichtliche Forschungen zu einzelnen relevanten sprachlichen Phänomenen und Grammatikalisierungserscheinungen zurückgegriffen werden, um diese sodann textsortenspezifisch zu interpretieren. Zum Vergleich dienen Wladimir Admonis Erkenntnisse zur deutschen Sprache des 18. Jahrhunderts zum Bereich literarischer und philosophischer Kommunikation, die mit der Schulprogrammschrift dem Bereich Erziehung und Bildung gegenübergestellt werden. Im Vergleich zweier Textexemplare kann gleichzeitig die Entwicklung der Textsorte aus einem Traktat zur Schulprogrammschrift beleuchtet werden. Weiterhin werden Ergebnisse erwartet, die den gemeinsamen Stand von Grammatikalisierungsprozessen aufweisen, hinsichtlich der Textsorte jedoch spezifische sprachliche Gestaltungen im grammatischen Bereich der Modalität zeigen, die in einem Kontext der Reflexion und Reflexivität im 18. Jahrhundert befördert wurde.
Ключевые слова:
Formulirungsmuster, Futur, Grammatikalisierung, Modalität, Modalverben, Sprachgeschichte, Textsorte
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Quellen
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